Ich schreibe nicht,
um zu schreiben.
Ich schreibe auch nicht,
um mich kennenzulernen.
Auch schreibe ich nicht,
um Gefühle zu wecken oder
um Schönem zu begegnen.
Ich schreibe,
um die Fenster der Zeit
einzuschlagen,
mich, wenn es sein muss,
zu schneiden,
mich, wie alle Schuldigen,
mit meinem Blut
zu tarnen,
die Zeit zu zertrümmern,
die die Vernünftigen
zertrümmert,
die Zeit zu brechen,
die die Unwilligen
bricht,
damit eine andere Zeit
entstehe.
Wenn ich schreibe,
bin ich nicht einsam.
Schreiben ist
meine Waffe.
Sprache,
meine Munition.
Denken,
mein Abzug.
Von Mesut Bayraktar, 16. Jan’18 / Aus der 8. Printausgabe / Bild von Lukas Scheppers
Hart, aber gut!
Guter Beitrag, tolle Message 👌🏽
frechundfrontal.de
Danke!
ein starkes gedicht. klasse.