Todfeind

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Was wir uns sagten
War zu wenig Unsere Leiden
Beherrschten uns
Namenlos
Und der Schmerz
Wuchs von Tag zu Tag
Um einen Daumenbreit
Das Schweigen
Stand uns gegenüber
Groß wie die Leere des Alls
Auf dem weißen Blatt Papier
Fochten wir den Kampf auf Leben
Und Tod von dem wir ja wussten
Dass er nur aufgeschoben war
Zwischen den Zeilen
Die unsagbare Stille
Ist unser Todfeind
Aus unseren Wunden
Fließt der Anfang
Vom Ende der Barbarei

Text und Foto Kamil Tybel, 14. Jan,’20


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