Ästhetik
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Wer seine Lage erkannt hat – Zum 125. Geburtstag von Bertolt Brecht
Weiterlesen: Wer seine Lage erkannt hat – Zum 125. Geburtstag von Bertolt BrechtRatgeber muss man sorgfältig auswählen. Wenn ich am Schreibtisch nicht weiterweiss, sehe ich über meinem Bildschirm auf ein zerknittertes Stück gelbes Papier, das an der Wand klebt und mich seit Jahren begleitet. Es ist bedruckt mit dem Gedicht «Lob der Dialektik». Im Hintergrund ist das Gesicht eines jungen Mannes, die Haare kurz geschoren, die Augen…
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Die Romantik als Zentrum einer marxistischen Ästhetik?
Weiterlesen: Die Romantik als Zentrum einer marxistischen Ästhetik?Im folgenden Essay untersucht Jakob Hayner das Verhältnis von Romantik und marxistischer Ästhetik. In seinem Vortag auf der Peter-Hacks-Tagung 2020 stellte er am 31.10.2020 ein paar erste Überlegungen vor. Wir danken für das Einverständis des Referenten, das Redemanuskript in von ihm überarbeiteter Version veröffentlichen zu dürfen. „Die Romantik“, schreibt Georg Lukács in »Fortschritt und Reaktion…
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Theater und Moral: Glotzt nicht so moralisch
Weiterlesen: Theater und Moral: Glotzt nicht so moralischDie Welt ist mehr als das, was augenfällig ist. Auf der Vorderbühne im Licht steht der Einzelne, der nur das Gute will. Doch die im Dunkeln sieht man nicht, jene außerhalb der Lichtkegel der bürgerlichen Beleuchtung. Dort verbirgt sich das Obszöne aller bisherigen Gesellschaften, die Ausbeutung. Und das Theater, so argumentiert Mesut Bayraktar, hat sich…
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Literatur: Subbotniks im Schäbigen
Weiterlesen: Literatur: Subbotniks im SchäbigenSchreiben, Wertschätzung und das Element Arbeit „Sie hat den Menschen selbst geschaffen“, sagt einer, der in diesem November 200 wird, über das Ding Arbeit. Nach Friedrich Engels hat das Arbeitenkönnen den Menschen erst zum Menschen gemacht, indem er bewusst und zweckmäßig in seine Umwelt eingreift. Wie der Eingriff ausschaut, ist bei dieser Feststellung erst Mal…
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Bertolt Brecht: Die Kunst des eingreifenden Denkens
Weiterlesen: Bertolt Brecht: Die Kunst des eingreifenden DenkensEingreifendes Denken ist rezeptionsästhetisches Ziel von eingreifender Kunst. Doch was heißt das? Wo beginnt eingreifende Kunst und wo endet sie? Hat sie überhaupt ein Ende oder ist das Ende nicht vielmehr das Unfertige, das zu fertig machen auffordert? Folgend ein kurzer Beitrag über Grundsätzliches in der Kunst des eingreifenden Denkens bei Brecht. Ausgangspunkt der eingreifenden…
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Theater: Wie Meer ohne Wasser
Weiterlesen: Theater: Wie Meer ohne Wasser20 Jahre »Postdramatisches Theater« von Hans-Thies Lehmann Immer wenn ich eine postdramatische Aufführung besuche, ergreift mich ein eigenartiger Verdacht. Habe ich mich verlaufen? Ich sehe kuriose Bewegungen, etwas zwischen Geste und Tanz, aber doch nichts von beidem. Dann höre ich einen gekauderwelschten Text in einem Atemzug runtergerattert. Am Ende brüllt der Sprecher. Applaus. Wofür? Für…