Alles hat eine Geschichte. Unsere begann 2013 mit Flugblättern und ersten Texten, die Wut, Leidenschaft und Zuversicht zu Papier gebracht haben. Seitdem sind wir durch viele Widersprüche, Fehler, Formen und Lehren gegangen. Wir haben die Veränderung stets begrüßt und sie zu einem Grundsatz unserer Arbeit gemacht. Ein Grundsatz, der auch heute noch Gültigkeit hat; ja vielleicht sogar insbesondre heute, wo wir Abschied nehmen von unserem langjährigen Redaktionskollegen Lukas Schepers.
Lieber Lukas, 2016 bist du unserem Kollektiv beigetreten. Als Autor hast du zahlreiche Rezensionen, Essays, Szenen und Erzählungen verfasst. Du hast weite Themenfelder abgegrast und wiederholt unter Beweis gestellt, dass Realismus in der Literatur ebenso breit und tief geht wie die Vorstellungskraft des Menschen. Wenn auch alles, was wir taten, das Ergebnis gemeinsamer Kraftanstrengungen war, so ist es in großen Teilen dir zu verdanken, dass wir den Sprung von Flugblättern auf Zeitschriften und von Zeitschriften auf Taschenbücher gemacht haben. Jeder Inhalt braucht eine Form, jedes Stück eine Bühne. Du hast uns geholfen, unsere zu finden.
Wenn wir Abschied nehmen, unseren ersten Grundsatz in Händen, dann tun wir das in der Gewissheit, dass Veränderung kein Abwerfen, sondern ein Mitnehmen ist. Du hast nous mitgestaltet, es mit uns zu dem gemacht, was es heute ist und morgen sein wird. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Wir wünschen dir alles, wirklich alles Gute in deiner Laufbahn als Kunsthistoriker. Wer einmal mit dir in einem Museum war, wird um deine Leidenschaft für die bildenden Künste wissen und zweifelsohne nicht umherkommen, sich davon anstecken zu lassen. Wir freuen uns, dass du deinen Platz gefunden hast.
Deine nous-Redaktion