Er war mein Leitstern
unter den Sternen.
Jetzt ist er erloschen
und alle anderen Sterne
mit ihm.
Nur der Mond ist da,
der über den Ruhelosen ruht.
Fett und sattgefressen
verdaut er, der Quellenlose,
das Licht.
Ich habe Angst im Wald
der Gegenwart, wo mein Selbst
in Nebelschwaden ertrinkt.
Wo bin ich? Wo gehe ich hin?
Wozu?
So wandle ich auf Erden
ohne Kompass
ohne Sterne
ohne Licht.
Ich bin enterdet
und eine Heimat
wartet nicht
auf mich.
Mein kleiner Prinz
hat mich verlassen.
Von Mesut Bayraktar, 27.Jan’18 / Illustration von Claudia Kuhn
Folgt uns auf Facebook: www.facebook.com/nous.literatur
Werbeanzeigen